Blutblei-Untersuchungen bei Erwachsenen und Kindern in Braubach (Rhein- Lahn- Kreis) im Jahre 2012

Im Jahr 2010 wurde vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz (jetzt Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität) in Kooperation mit dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises eine erneute umweltmedizinische Untersuchung der Blutbleibelastung der Braubacher Bevölkerung durchgeführt.

Damals nahmen 212 Personen aus Braubach und Umgebung an der Untersuchung teil (davon 160 Erwachsene und 52 Kinder zwischen 3 und 14 Jahren).

Als erhöht wurden die Laborergebnisse gewertet, die über den vom UBA festgelegten Referenzwerten lagen. (Frauen 70 µg/L; Männer 90 µg/L und Kinder (3 – 14 Jahre) 35 µg/L)

Das betraf  23 der 212 Personen. Davon waren 12 Kinder, 4 Frauen und 7 Männer. Allen diesen Personen wurde ihr Ergebnis schriftlich mitgeteilt und ein Beratungsangebot unterbreitet. Nur von etwa der Hälfte dieser Personengruppe wurde das Angebot genutzt.

In den Nachgesprächen zur Blutbleiaktion 2010 wurde mit dem Ministerium vereinbart, der Personengruppe mit erhöhten Blutbleiwerten in ca. einem Jahr eine Kontrolluntersuchung anzubieten.

Diese Untersuchung erfolgte am 24.08.2012.

Das Gesundheitsamt des Rhein- Lahn- Kreises hat alle 23 betroffene Personen schriftlich von dem Angebot informiert. Mit gleichem Schreiben wurde nochmals der umweltmedizinischen Fragebogen zugeschickt. Dieser sollte zur Untersuchung ausgefüllt mitgebracht werden.

Zum Termin in Braubach erschienen 15 der eingeladenen 23 Personen und zusätzlich 2 Personen (Eltern eines Kindes mit erhöhtem Wert) zur Blutentnahme.

Von den geladenen Probanden waren  9 Kinder, 3 Frauen und 3 Männer.

Die Personen, die nicht zur Untersuchung gekommen waren, wurden nochmals telefonisch kontaktiert. Daraufhin konnten noch bei 2 Personen (1 Kind, 1 Mann) am 07.09.2012 Blutproben genommen werden. Damit war es uns möglich, bei 17 von 23 Personen mit erhöhtem Blutbleiwert eine Kontrolluntersuchung durchzuführen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden mit Schreiben vom 12.09.2012 den Teilnehmern mitgeteilt. 

Die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen und die Ergebnisse die Nachuntersuchungen

sind hier einsehbar.