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Katrin Eder: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien nimmt Fahrt auf

Rheinland-Pfalz erreicht erstmals Zubau von über einem Gigawatt Leistung aus Erneuerbaren innerhalb eines Jahres
Photovoltaik- und Windkraftanlagen
Photovoltaik- und Windkraftanlagen

Rheinland-Pfalz will bis spätestens 2040 klimaneutral sein. Das hierzu ausgegebene Netto-Ausbauziel von jährlich 500 Megawatt (MW) im Bereich der Photovoltaik wurde nach vorläufigen Zahlen der Bundesnetzagentur im Jahr 2023 erstmals deutlich überschritten.

„Ohne einen massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien werden wir im Klimaschutz nicht den notwendigen Schub bekommen. Da ist es ein wichtiger Schritt, dass der Zubau im Solarbereich mit etwa 940 MW im vergangenen Jahr fast doppelt so hoch wie angestrebt war. Damit haben wir das Ausbautempo im PV-Bereich seit 2020 verfünffacht und liegen weit über dem Bundesdurchschnitt. Einen wesentlichen Anteil hierzu hat die Freiflächenverordnung geleistet“, erklärte Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder.

Insgesamt hat sich der Erneuerbaren-Ausbau in Rheinland-Pfalz seit 2020 vervierfacht, denn auch der Windkraftausbau konnte beschleunigt und um insgesamt 50 Prozent gesteigert werden. Die Kombination aus etwa 940 MW bei der Photovoltaiknutzung und etwa 130 MW bei der Windenergienutzung ergeben einen Gesamtzubau von über einem Gigawatt.

„Die Ausbaumaßnahmen der Windenergie wirken aufgrund langer Planungszeiten zeitverzögert. Wir sind optimistisch, dass auch hier die Dynamik weiter zunehmen wird. Die Ausbauzahlen der vergangenen Jahre bestärken uns auf unserem Weg. Denn: Dass wir erstmals einen Zubau von mehr als einem Gigawatt Leistung aus Erneuerbaren erreicht haben zeigt, dass unsere Maßnahmen greifen. Diesen positiven Trend gilt es weiter fortzuschreiben“, so Katrin Eder.

Insgesamt drehen sich in Rheinland-Pfalz 1.782 Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund vier Gigawatt. Weitere 85 Anlagen mit einer Leistung von 450 MW wurden vergangenes Jahr neu genehmigt, bei 257 Anlagen läuft die Genehmigung. „Damit hat sich die neu genehmigte Zubauleistung im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Dies zeigt, dass sowohl die Gesetze auf Bundesebene als auch unsere auf Landesebene, etwa die Verringerung von Abständen, Wirkung zeigen. Gleichzeitig erkennen auch immer mehr Kommunen, dass Windenergieanlagen eine wichtige Einnahmequelle sein können, mit denen sie die örtliche Infrastruktur aufwerten und die Lebensqualität vor Ort erhöhen können“, so Eder. 

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