| Wärmewende

Michael Hauer: „Wir wollen Wärmewendeprojekte schneller in die Umsetzung bringen“

Klimaschutz- und Energiestaatssekretär überreicht Förderbescheid über knapp 12.000 Euro für Quartierskonzept der OG Altrip
Staatssekretär Michael Hauer überreicht in Altrip den Förderbescheid
Staatssekretär Michael Hauer überreicht in Altrip den Förderbescheid

„Damit die Energiewende gelingen kann, brauchen wir eine klimafreundliche Wärmewende. Bau und Nutzung im Gebäudesektor sind derzeit für 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Dieser Wert muss dringend reduziert werden. Damit das gelingt, muss nicht nur der Lebenszyklus von Gebäuden, sondern auch deren Nutzung beachtet werden, indem zum Beispiel die Wärmeversorgung effizienter wird. Hier haben die Kommunen eine besondere Rolle, da sie am besten wissen, mit welchen Projekten sich die Energie- und Wärmewende bei ihnen vor Ort effektiv umsetzen lässt“, sagte Klimaschutz- und Energiestaatssekretär Michael Hauer bei der Übergabe eines Förderbescheids in Höhe von 11.854,50 Euro an Volker Mansky, Ortsbürgermeister von Altrip.
 
Im Rahmen des Förderprogramms „Wärmewende im Quartier“ ermöglicht das Klimaschutzministerium den Kommunen bis Ende 2024 die Aufstockung einer KfW-Förderung zur energetischen Stadtsanierung um bis zu 15 Prozent. Mithilfe dieser Förderung will die Ortsgemeinde Altrip ein Quartierskonzept entwickeln, um die Potenziale von Klimaschutz- und Klimawandelfolgenanpassungsmaßnahmen zu untersuchen und anschließend in die Umsetzung zu gehen. Im Fokus stehen dabei auch Maßnahmen, die zur nachhaltigen Gestaltung und Aufwertung von Grün- und Freiflächen dienen sowie Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs, die sich positiv auf das Mikroklima auswirken. 

„Die Förderung von Bund und Land für das Quartierskonzept unterstützt uns bei der Umsetzung unseres Klimaschutzkonzeptes. Die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer werden hier umfassend im Verfahren beteiligt und erhalten konkrete Informationen zu Potenzialen bei der Energieeinsparung und Effizienzsteigerung. Somit kommt die Förderung direkt vor Ort bei den Bürgerinnen und Bürgern an“, sagte Toni Krüger, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Rheinauen.
„Mit der Förderung über die Verwaltungsvorschrift ‚Wärmewende im Quartier‘ unterstützen wir die rheinland-pfälzischen Kommunen dabei, ihre Wärmewendeprojekte schneller von der Konzeption in die Umsetzung zu bringen. Das Förderprogramm schafft Anreize für Investitionsmöglichkeiten in klimafreundliche Folgeprojekte. Solche Folgeprojekte – beispielsweise Wärmenetze und Modellprojekte zur Sektorenkopplung – werden von uns finanziell mit bis zu 20 beziehungsweise mit bis zu 30 Prozent unterstützt über die Förderrichtlinie ‚Zukunftsfähige Energieinfrastruktur‘. Auf diese Weise helfen wir den Kommunen dabei, die CO2-Emissionen ihrer Wärmeversorgung langfristig zu reduzieren“, sagte Staatssekretär Michael Hauer.

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